Preise für Ausländer in Thailand

Eintrittspreise in Thailand - Ausländer müssen immer mehr bezahlen!

Besonders ärgerlich finde ich, dass es in Thailand zwei verschiedene Preisklassen gibt: Eine für Thais und eine für Ausländer, die bis um das 10fache höher liegen können. Als ich mal eine Kassiererin darauf ansprach, bekam ich zu hören - "Farang have Money to much" - was auf gut deutsch heißt, dass Ausländer viel mehr Geld haben als Thais.

Ich habe in keinem Land bisher mehr teure Luxusautos wie Rolls Royce und Bentley gesehen, als in Thailand. Außerdem müssen auch Urlauber für ihr Geld arbeiten, bei den ständig steigenden Preisen in Thailand sogar mehr denn je, aber das wird natürlich ignoriert.

Sogar bei den Eintrittspreisen in Nationalparks, Museen oder Zoos wird der Tourist kräftig zur Kasse gebeten. Um nur ein Beispiel zu nennen: Beim Besuch eines Themenparks hat der Eintritt für Ausländer 500 Baht gekostet, Thais mussten dagegen nur 200 Baht bezahlen. Auch nicht so gut finde ich solche "touristischen Highlights" wo Thais überhaupt keinen Eintritt bezahlen und der Ausländer trotzdem zur Kasse gebeten wird.

Eintrittspreise für Ausländer in Thailand (Touristenpreise)

Preistafel Thailand

Damit Touristen von den unterschiedlichen preisen nichts mitbekommen, haben sich die Thais etwas besonders einfallen lassen, die Thai-Preise werden meistens in thailändischer Schrift angeschrieben und die Preise für Ausländer in arabischer Schrift, so bekommen die meisten Touristen davon nichts mit.

Auf dem Bild rechts sind die Eintrittspreise auf einer Preistafel für einen Nationalpark zu sehen. Unten in Rot geschrieben stehen die Preise, die Thais zu zahlen haben und darunter der Eintrittspreis für Ausländer.

Touristenpreise in Restaurants

In letzter Zeit scheint es neu in Mode gekommen sein, dass nicht nur bei den Eintrittspreisen der Ausländer ein höheres Eintrittsgeld, als ein Thai zu bezahlen hat, sondern auch in einigen Restaurants wird der Ausländer kräftig zur Kasse gebeten.

Vor allem in den Touristenhochburgen mit vielen typischen Touristen-Restaurants gibt es für den Gast oft zwei verschiedene Speisekarten, eine auf Thai, ausgeschrieben mit günstigen thailändischen Preisen und eine für Touristen, mit überteuerten Preisen. Touristenrestaurants, die für eine kleine Portion Khao Pad Thai 200 Baht verlangen, braucht kein Mensch.

Um dieses System nicht zu unterstützen, bietet sich für die Nahrungsaufnahme als Alternative einer der vielen 7/11 oder FamilyMarts an, wo man günstig Sandwichs und Fertiggerichte kaufen kann, oder die vielen günstigen Garküchen, die daran zu erkennen sind, das dort kaum Touristen verkehren.

Gebühren am Geldautomaten

Wer in Thailand mit einer ausländischen Kreditkarte Geld am Geldautomaten (ATM) abhebt, dem wird zusätzlich zu den Abhebungsgebühren der Hausbank eine Automaten-Benutzungsgebühr von 220 Baht(Stand: Mai 2017) pro Abhebung berechnet.

Diese Extragebühr der thailändischen Banken kann man am besten mit der kostenlosen Visa Card der DKB umgehen. Diese Karte ist nicht nur kostenlos, die DKB erstattet sogar die 220 Baht Automatengebühren (seitdem 01.06.2016 wird die Extragebühr nicht mehr von der DKB erstattet).

Dual-Pricing erkennen

Um Dual Pricing zu erkennen, wäre es von Nutzen, wenn man die in Thai angeschlagene Preisliste lesen kann. Um nicht ganz hilflos dazustehen, empfiehlt es sich, einen kleinen Notizzettel im Geldbeutel mitzuführen, auf dem die Übersetzung von arabischen Zahlen in Thai vermerkt ist.

Das ist dann besonders hilfreich, wenn vor Geschäften angebliche günstige Preisangebote auf Werbetafeln in lateinischer Schrift ausgeschrieben werden, und darunter der Preis in Thai. Hier wird man schnell feststellen, dass das Angebot für Touristen um ein vielfaches teurer ist.

Zahlen Thailand
Thailändische Zahlen

Touristenpreise in Thailand meiden

Natürlich gibt es solch ein Preissystem nicht nur in Thailand, sondern in vielen anderen Urlaubsländen weltweit.

Darum sollte man, wenn es sich bei Hotels, Themenparks, Geschäften oder Restaurants erkennbar um Touristenpreise handelt, am besten nach einer anderen Alternative umsehen und auf keinen Fall die überteuerten Touristen-Preise bezahlen, sondern freundlichst darauf hinweisen, dass man nicht bereit ist, diesen diskriminierenden Touristen-Nepp zu unterstützen. Daher halte ich es immer so, dass derartige Touristenfallen von mir boykottiert werden!