Sangkhlaburi Thailand – Heimat der längsten Holzbrücke

Sangkhlaburi – ein echter Geheimtipp im Westen Thailands. Eingebettet in die Berglandschaft der Provinz Kanchanaburi begeistert der Ort mit kultureller Vielfalt, unberührter Natur und einem besonderen Highlight: der Wooden Mon Bridge, der längsten Holzbrücke Thailands.
Der kleine Ort an der Grenze zu Myanmar liegt rund 225 Kilometer nordwestlich von Kanchanaburi. Trotz seiner Abgeschiedenheit ist Sangkhlaburi ein spannendes Ziel für Individualreisende, die abseits des Massentourismus unterwegs sind.
Umgeben von Bergen, Flüssen und Nationalparks wie dem Khao Laem und dem Wildschutzgebiet Thung Yai Naresuan bietet Sangkhlaburi zahlreiche Sehenswürdigkeiten: den versunkenen Tempel Wat Saam Prasob, das Wat Wang Wiwekaram mit dem Chedi Buddhakhaya und natürlich die ikonische Mon-Brücke.
Anreise nach Sangkhlaburi
Die rund 350 Kilometer lange Strecke von Bangkok nach Sangkhlaburi führt über Kanchanaburi entlang der Route 323. Nach Kanchanaburi wird die Fahrt deutlich ruhiger – es erwartet dich viel Natur und wenig Verkehr, weit entfernt vom Trubel der touristischen Hauptstrecken.


Täglich verkehren Busse und Minivans ab dem Mo Chit Bus Terminal (Northern Bus Terminal) in Bangkok. Auch von Kanchanaburi gibt es regelmäßige Verbindungen nach Sangkhlaburi.

Wer etwas komfortabler reisen möchte, kann den Zug von Bangkok nach Kanchanaburi nehmen und von dort aus mit dem Bus oder Minivan weiterfahren.
Mit dem Mietwagen nach Sangkhlaburi
Am flexibelsten reist du mit dem eigenen Fahrzeug oder Mietwagen in Thailand. Die Route 323 ist gut ausgebaut, und unterwegs erwarten dich ruhige Straßen und tolle Ausblicke – ideal für Fotostopps.


Plane ausreichend Zeit ein, denn entlang der Strecke gibt es viel zu entdecken. Der Verkehr ist ab Kanchanaburi meist gering, was die Fahrt besonders angenehm macht.

Die längste Holzbrücke Thailands - Wooden Mon Bridge
Die Wooden Mon Bridge (auch „Saphan Mon“ genannt) ist mit etwa 400 Metern Länge die längste Holzbrücke Thailands und ein Wahrzeichen von Sangkhlaburi. Sie verbindet das thailändische Festland mit dem Mon-Dorf am anderen Ufer des Khao-Laem-Stausees.
Die imposante Holzkonstruktion wurde ursprünglich von der lokalen Mon-Gemeinschaft gebaut und ist nicht nur ein Verkehrsweg, sondern auch ein kulturelles Symbol für die Verbundenheit beider Seiten. Besonders bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ist die Brücke ein traumhaftes Fotomotiv.
Entlang der Brücke laden kleine Garküchen, Souvenirläden und einfache Thai-Restaurants zum Verweilen ein – mit Blick auf die Brücke und den See. Bei einem erfrischenden Getränk lässt es sich hier wunderbar sitzen und den Tag in aller Ruhe ausklingen lassen. Besonders am Abend, wenn die Sonne langsam untergeht und sich das goldene Licht im Wasser spiegelt, entsteht eine beinahe magische Stimmung – ruhig, authentisch und unvergesslich.
Besonders gefallen hat mir der Moment, den Sonnenuntergang auf der Brücke zu genießen – mit einem kühlen Getränk in der Hand, während die Einheimischen vorbeischlendern. Wer die Erhaltung der Brücke unterstützen möchte: An beiden Enden gibt es Spendenboxen zur Instandhaltung der Anlage.

Wat Saam Prasob – Der versunkene Tempel von Sangkhlaburi
Am Nordufer des Vajiralongkorn-Stausees (früher Khao-Laem-Stausee) liegt eine der geheimnisvollsten Sehenswürdigkeiten Thailands: der halb versunkene Tempel Wat Saam Prasob. Er erinnert an die alte Stadt Sangkhlaburi, die in den 1980er-Jahren durch die Flutung des Stausees unterging.

Nur die oberen Mauerreste ragen heute noch aus dem Wasser – besonders bei niedrigem Wasserstand kannst du den Tempel sogar zu Fuß erkunden. Der Anblick ist eindrucksvoll und eignet sich perfekt für außergewöhnliche Fotos.
Bootstouren zum versunkenen Tempel starten direkt unterhalb der Mon-Brücke. Eine rund 2-stündige Tour über den Stausee kostet etwa 500 Baht (Stand 2024) – ein echtes Highlight, besonders in den Morgenstunden oder bei Sonnenuntergang.
Mehr als nur Ruinen – Fotospots rund um den Tempel
Ganz in der Nähe befindet sich ein weiterer, nicht versunkener Tempel, der nur wenige Gehminuten vom Ufer des Sees entfernt liegt. Die alten Mauern wurden von Baumwurzeln überwuchert – ein magisches Fotomotiv mitten in der Natur.
Drei-Pagoden-Pass – Thailands Tor nach Myanmar
Etwa 20 Kilometer westlich von Sangkhlaburi befindet sich der Drei-Pagoden-Pass, ein historischer Grenzübergang nach Myanmar. Die Route führt durch eine wunderschöne Berglandschaft und eignet sich ideal für einen Tagesausflug.
Der Pass war einst Teil der berüchtigten „Todeseisenbahn“ während des Zweiten Weltkriegs und ist heute ein ruhiger Grenzort mit kleinem Markt, Gedenkstätte und den drei namensgebenden Pagoden.
Ein Abstecher dorthin lohnt sich besonders für Geschichtsinteressierte und alle, die noch mehr vom Grenzgebiet erleben möchten. Der Pass ist von Sangkhlaburi aus schnell erreichbar und bietet einen guten Einblick in die Nähe und Verbindung zu Myanmar.
Mehr dazu im separaten Artikel: Drei-Pagoden-Pass Thailand – Grenzmarkt & Geschichte
Sangkhlaburi Thailand – Reisetipp für Entdecker
Sangkhlaburi ist der ideale Ort für alle, die abseits der typischen Touristenpfade unterwegs sein möchten. Das Dorf bietet alles, was man für einen angenehmen Aufenthalt braucht: ein Krankenhaus, eine Tankstelle, ein Busbahnhof, lokale Restaurants, kleine Shops und natürlich einen 7-Eleven.
Die Unterkünfte in Sangkhlaburi sind meist einfach, charmant und günstig – perfekt für Backpacker und Naturfreunde. Egal ob am See, nahe der Mon Bridge oder in Dorfnähe: Ruhesuchende finden hier ihr Paradies.
Auch Unternehmungen wie Bootstouren, Wanderungen oder der Besuch von Tempeln kosten hier deutlich weniger als in anderen Regionen Thailands. Die Straßen sind in gutem Zustand und der Verkehr ist überschaubar – ideal für entspannte Erkundungstouren mit dem Mietwagen.
Wer Thailand von seiner authentischen und naturverbundenen Seite kennenlernen möchte, sollte Sangkhlaburi ganz oben auf die Reiseliste setzen.
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